Eine Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité (Eröffnung: 21. März 2019; Laufzeit: 22.3.2019-2.2.2020)
Eröffnung: 21. März 2019
Laufzeit: 22. März 2019 – 2. Februar 2020
Ort: Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Campus Charité Mitte,
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Geländeadresse: Virchowweg 17 (Lageplan siehe unten)
Sauerbruch – ein Mythos: Wie kein zweiter Arzt gilt Ferdinand Sauerbruch (1875-1951) als Inbegriff des Chirurgen. Gleichzeitig scheiden sich an ihm die Geister. Im Operationssaal gibt er alles, behandelt jeden ohne Unterschied. Als Generalarzt und Forschungsgutachter wusste er in der Zeit des Nationalsozialismus aber auch um die Praxis verbrecherischer Menschenversuche im KZ und erhob seine Stimme dagegen nicht.
Wie ging das zusammen? Wer war dieser Mensch? Wie wurde er zum zwiespältigen Idol?
Die Ausstellung ‚Auf Messers Schneide‘ zielt auf ‚den ganzen Sauerbruch‘. Sie folgt seinem beruflichen Werdegang aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Zeichnet seine wesentlichen Lebensstationen über Breslau, Zürich und München bis Berlin nach. Würdigt seine medizinischen Leistungen wie die Entwicklung der Unterdruckkammer für Operationen am offenen Brustkorb oder die Konstruktion aktiv beweglicher Prothesenarme. Die Ausstellung begleitet seine Auftritte auf öffentlicher Bühne und zeigt ihn als politischen Akteur. Dabei wird auch seine ambivalente Haltung zum Nationalsozialismus thematisiert. Deutlich wird, wie sein Ansehen über das Kriegsende hinauswuchs, das er operierend im Bunker der Charité-Chirurgie erlebte. Bis heute prägt seine Figur maßgeblich das Bild des ärztlichen Halbgottes in Weiß.
(Abbildung: Otto Hoyer, Ferdinand Sauerbruch bei einer Brustwand-Operation, München, 1922, Öl auf Leinwand, © Charité)
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Folder zur Ausstellung "Auf Messers Schneide"467 KB
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Überblick Begleitprogramm zur Ausstellung "Auf Messers Schneide"
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Homepage des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
Lageplan (Geländeadresse: Virchowweg 17)
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Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
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